Archäologisches Nationalmuseum , Florenz

Beschreibungen und Bilder von Archäologisches Nationalmuseum in Florenz

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Archäologisches Nationalmuseum

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Das Archäologische Nationalmuseum von Florenz präsentiert hinter den Fassaden des Palazzo della Crocetta die größte archäologische Sammlung von Italien. Eines der bekanntesten Ausstellungsstücke ist die "Chimäre von Arezzo". Diese Bronzestatue ist eines der bekanntesten Beispiele für die etruskische Kunst und stammt aus dem vierten Jahrhundert vor Christus.

König Victor Emmanuel II. weihte das so genannte Museo archeologico nazionale di Firenze anno 1870 ein – Zu jenen Zeiten präsentierte das Ausstellungshaus jedoch nur etruskische und römische Objekte. Da die Kollektion schnell wuchs, zog das Museum im Jahr 1880 in die auch heute noch repräsentativen Räume des Palazzo della Crocetta um.

Zusammen mit einigen von den Uffizien 27 gestifteten Objekten bildeten die umfangreichen Sammlungen der adeligen Familien Medici und Lorraine den Grundstock der Kollektion des Museos. Die ägyptische Sammlung ist die italienweit zweitgrößte ihrer Art und hat ihre Wurzeln bei der Kollektion von Pierre Léopold de Toscane. Das anno 1887 zu der etruskischen Kollektion zugefügte topographische Museum wurde bei der Überflutung des Jahres 1966 zerstört. Im Jahr 2006 wurden die Räume der Etruskischen Sammlung renoviert und neu überdacht. Gleichzeitig schloss man die Restaurierungsarbeiten an über 2.000, durch die Flut beschädigten Objekten ab.

Die etruskische Abteilung des Archäologischen Nationalmuseums wartet neben der sagenhaften Chimären-Statue auch mit der Statue des Arringatore, einer Begräbnisstatue der Frühlingsgöttin Mater Matuta, dem "Sarg von Baratti" sowie dem "Sarkophag der Amazonen" auf.

Nicht minder interessant ist ein Besuch der römischen Sammlung mit Ausstellungsstücken wie der "Idolino Pesaro". Diese etwa 146 Zentimeter große Statue entstand zu den Zeiten des römischen Reiches nach einem klassischen griechischen Vorbild und zeigt einen jungen Mann. Der "Torso di Livorno" ist ebenfalls eine Kopie einer griechischen Statue und wurde im fünften Jahrhundert vor Christus gestaltet. Die bronzene "Minerva des Arezzo" entstand im vierten Jahrhundert vor Christus und ist dem Bildhauer Praxiteles gewidmet.

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Chimäre von Arezzo

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Die Chimäre von Arezzo ist eines der bekanntesten Beispiele etruskischer Kunst. Es handelt sich um eine Bronzestatue, die am 15. November 1553 in der Toskana beim Bau der medizeischen Festungen in der Umgebung der Stadt Arezzo (die etruskisch-römischen Ursprungs ist) gefunden wurde. Die Skulptur wurde sogleich von Cosimo I. de' Medici seiner Sammlung einverleibt, die öffentlich im Palazzo Vecchio 21, im Saal Leos X. ausgestellt wurde. Später wurde sie in sein Studio im Palazzo Pitti 41 überführt, in dem, wie Benvenuto Cellini in seiner Autobiografie ausführt, "der Herzog großes Vergnügen darin fand, sie persönlich mit Werkzeugen der Goldschmiede zu reinigen." Im Jahre 1718 gelangte sie in die Galerie der Uffizien 27, später schließlich zusammen mit anderen antiken Bronzen in den Palazzo della Crocetta, das heutige Archäologische Nationalmuseum von Florenz, wo sie sich heute noch befindet.

Die Figur ist etwa 80 cm hoch, der Zeitraum ihrer Entstehung wird auf das letzte Viertel des 5. oder den Beginn des 4. Jahrhunderts vor Christus geschätzt.

In der griechischen Mythologie war Chimaira (deren Name Χίμαιρα im Griechischen wörtlich Ziege bedeutet) ein geflügeltes, feuerspeiendes Ungeheuer, das mit Löwenkopf und -körper, dem Schwanz einer Schlange sowie einem zusätzlichen Ziegenkopf auf dem Rücken dargestellt wurde und das der Sage nach Lykien heimsuchte. Der griechische Held Bellerophontes soll mit der Hilfe des geflügelten Pferdes Pegasos die Chimaira getötet haben.

Die Bronzefigur wurde von ihren Entdeckern zunächst für einen Löwen gehalten, da ihr Schwanz, der die Form einer Schlange hatte, fehlte. Erst später identifizierte Giorgio Vasari die Statue als Darstellung der Chimäre: Vasari antwortet in seinen Ragionamenti sopra le invenzioni da lui dipinte in Firenze nel palazzo di loro Altezze Serenissime (Florenz 1558 und Arezzo 1762, pp. 107-8) einem Gesprächspartner, der ihn fragt, ob es auch wirklich die Chimäre des Bellerophon sei:
Ja, mein Herr, denn es gibt den Vergleich mit den Medaillen aus Rom, die mein Herr, der Herzog, besitzt, mit dem auf dem Hals dieses Löwen aufgesetzen Ziegenkopf, welcher wie Seine Exzellenz sehen kann, auch einen Schlangenkörper besitzt, und wir haben den zerbrochenen Schwanz wiedergefunden, der sich in diesen Bronze-Fragmenten wiederfand, zusammen mit zahlreichen Metallfigürchen, die Seine Exzellenz alle gesehen hat, und die Wunden, die sie am Körper hat, beweisen es, und auch der Schmerz, der sich in der Bewegung im Kopf dieses Tieres erkennen lässt.
Tatsächlich wurde nach Angaben von Giorgio Vasari unter den kleineren Bronzestücken und Fragmenten ein Teil des Schwanzes entdeckt. Im Jahr 1785 rekonstuierte Francesco Carradori den Schwanz, dessen Schlangenkopf am Schwanzende in ein Horn des Ziegenkopfes beißt, statt sich, wie in belegten Dastellungen auf antiken Münzen, gegen den Angreifer zu richten. Vermutlich war die Chimäre Teil einer Gruppe mit Bellerophon und Pegasos.

Die Chimäre war ein Depotfund von Bronzefiguren, die in der Antike aus Sicherheitsgründen sorgsam vergraben wurden. Eine Replik aus Bronze steht nun nahe der Fundstelle.

Die Inschrift im rechten Vorderfuß der Figur kann unterschiedlich gelesen werden, aber in letzter Zeit wird allgemein angenommen, dass die Inschrift TINSCVIL (ein Geschenk an Tinia) lautet. Dies zeigt, dass die Figur eine Votivgabe ist, die dem etruskischen Licht- und Himmelsgott Tinia (auch Tin genannt) gewidmet ist. Tinia war der höchste etruskische Gott (vergleichbar dem griechischen Zeus oder dem römischen Jupiter.

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Ägyptisches Museum

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Die ägyptische Sammlung ist auch als Ägyptisches Museum bekannt und basiert auf der Kunstkollektion der Medici. Am Museum sind stets zwei Ägyptologen beschäftigt und die über 14.000 Relikte des Ausstellungshauses sind auf neun Galerien und zwei Warenhäuser verteilt. Die heute präsentierten Objekte wurden alle restauriert und so kann der Besucher in die Zeit der prähistorischen Ära bis ins Koptische Zeitalter eintauchen. Neben Stelen, Mumien und Amuletten präsentiert das Museum auch Bronzestatuetten.

Stadtplan Archäologisches Nationalmuseum

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